content curation

Was ist Content Curation?

Viele können sich unter dem Begriff kaum etwas vorstellen. Dabei ist Content Curation für viele Zielgruppen ein nützliches Kommunikationstool

„Every two days now we create as much information as we did from the dawn of civilization up until 2003“
(Eric Schmidt, Google CEO)

216.000 Fotos auf Instagram, 277.000 Tweets und 72 Stunden Videomaterial bei Youtube – in einer Minute, jeden Tag.

Laut einer Statistik sind das die Mengen an Daten, die User des Social Webs jeden Tag produzieren. Wenn man den Überblick über relevante Themen und Neuigkeiten über die eigene Branche behalten oder andere wichtige Inhalte finden will, kann diese Menge an Daten wie eine unbezwingbare Informationsflut wirken.
Die Lösung heißt Content Curation – für anythingabout seit Jahren unverzichtbarer Bestandteil eines perfekten Marketingkonzeptes.

Was bedeutet Content Curation genau?

„Kuration“ (engl. „curation“) bedeutet erst einmal nichts weiter als das Sammeln, Zusammenstellen und Aufbereiten von Inhalten. Viele kennen den Begriff aus der Kunst: Ein Kurator wählt Kunstwerke aus und stellt sie zu einer ansprechenden Auswahl zusammen, die anschließend für Interessenten in einer Ausstellung veröffentlicht werden. Dieses Prinzip funktioniert Online ganz genau so.
Content Curation beschreibt das Zusammentragen und Aufbereiten verschiedener Beiträge zu einem bestimmten Thema. Im besten Fall werden die zusammengestellten Inhalte gefiltert, kommentiert und übersichtlich dargestellt. Content Curation dient also als Orientierungshilfe im immer weiter wachsenden Online-Informationsdschungel.

Content Curation als modernes Businesstool

Immer öfter wird Content Curation auch als Werkzeug für Corporate Publishing und die Unternehmenskommunikation genutzt. Marketingstrategien die von reinen Werbebotschaften leben, wurden schon lange durch Konzepte ersetzt, die den Kunden und seine Interessen in den Mittelpunkt stellen. Die eigene Zielgruppe zu verstehen, bedeutet zu wissen, welche Themen für sie relevant sind. Content Curation bietet die Chance, die eigene Marke als trendbewussten, kompetenten Vorreiter darzustellen und Unternehmen innerhalb der Branche eine Leuchtturmpositionierung zu verschaffen. Ganz abgesehen vom Service den man der Zielgruppe damit bietet, die große Informationsvielfalt innerhalb eines Interessengebiets übersichtlich aufbereitet zur Verfügung zu stellen.

…und warum lohnt sich Content Curation?

Content Curation in diesem Rahmen zu nutzen beweist also Fachkompetenz.
Aber was genau hat ein Unternehmen davon?
Ein gut kuratierter Mix an Inhalten der sich rund um ein Thema dreht, ist ein effektives Mittel um die eigene Markenbekanntheit aufzubauen und neue Zielgruppen zu gewinnen. Kunden sehen die Marke im ganz neuen Kontext: Man legt offen, wer oder was einen inspiriert. Durch immer neue Inhalte beweist man ein Gespür für relevante Stories und Aktualität. Die Interessen der Kunden stehen bei einer Auswahl an Inhalten, die auch Meinungen und Beiträge Dritter beinhalten, klar im Vordergrund. Diese zu veröffentlichen schafft Authentizität und bietet ein perfektes Umfeld für eigene Inhalte, die dadurch weniger wie gewollte Eigenwerbung wirken. Die eigenen Daten werden also gekonnt durch die kuratierten Inhalte ergänzt, was eine sehr viel größere Reichweite erzielt als das Veröffentlichen ausschließlich eigener Artikel. Der Nutzen der Website steigt – und damit auch die Weiterempfehlungsrate sowie Page- und Suchmaschinenranking.

Content Curation im Social Media Kontext

Interessant ist Content Curation für Unternehmen außerdem im Bereich Social Media. Laut einer Studie aus dem Jahr 2013 nutzen rund die Hälfte aller deutschen Unternehmen soziale Netzwerke: Hauptsächlich für Marketingzwecke und um Kundenbeziehungen zu pflegen. Einige Unternehmen nutzen sogar eine Vielzahl an Kanälen – von Google+ über Facebook, Twitter und Youtube. Durch Kuration der unternehmensinternen Kanäle, können der Zielgruppe die eigenen Social Media Aktivitäten übersichtlich auf einen Blick gezeigt werden. Und auch hier ist eine Integration fremder Social Media Kanäle bzw. Web-Inhalten möglich – das erhöht auch hier die Objektivität.